Sicherheitskoordinator Stufe 2
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Anforderungen an Bauprojekte der Stufe 2
Zu den Bauvorhaben der Stufe 2 zählen:
Komplexe Bauprojekte: Projekte mit höherem Sicherheitsrisiko und größeren organisatorischen Herausforderungen.
Erhöhte technische Anforderungen: Nutzung anspruchsvoller Bauverfahren oder Materialien.
Mehrere Arbeitgeber und Gewerke: Oft sind viele Unternehmen gleichzeitig auf der Baustelle tätig.
Höhere Personenzahl: Eine größere Anzahl an Beschäftigten ist involviert.
Erforderliche baufachliche Ausbildung
In der Regel Architekt oder Ingenieur: Diese Qualifikationen gewährleisten fundiertes Wissen im Bereich der Bauplanung und -ausführung sowie der Baukonstruktion.
Erforderliche
Nachweisbare umfassende Kenntnisse: Kenntnisse der Arbeitsschutzvorschriften, insbesondere in der Anwendung auf Baustellen, sind unerlässlich. Dazu gehört die Einhaltung der Baustellenverordnung (BaustellV), des Arbeitsschutzgesetzes (ArbSchG) und relevanter berufsgenossenschaftlicher Vorschriften.
Erfahrung in Arbeitsschutzmaßnahmen: Alternativ können die arbeitsschutzfachlichen Kenntnisse auch durch eine Qualifikation als Fachkraft für Arbeitssicherheit erworben werden.
Notwendige
Mindestens 2 Jahre in Planung und/oder Ausführung: Diese praktische Erfahrung muss sich auf Bauvorhaben mit vergleichbaren Anforderungen beziehen. Sie soll sicherstellen, dass der Koordinator mit den typischen Herausforderungen vertraut ist.
Spezielle
Kenntnisse der Baustellenverordnung (BaustellV): Der Koordinator muss Aufgaben und Verpflichtungen, die ihm durch die BaustellV übertragen werden, sicher umsetzen können.
Planung und Koordination von Arbeitsschutzmaßnahmen: Dazu gehört die Erstellung eines Sicherheits- und Gesundheitsschutzplans (SiGe-Plan) sowie die Koordination der verschiedenen Gewerke, um Sicherheitskonflikte zu vermeiden.
Aufgaben des Sicherheitskoordinators der Stufe 2 umfassen:
Erstellung und Aktualisierung des SiGe-Plans: Planung und regelmäßige Anpassung an den Baufortschritt.
Organisation der Sicherheitskoordination: Abstimmung zwischen allen beteiligten Gewerken, um Sicherheitsrisiken zu minimieren.
Prüfung von Sicherheitsmaßnahmen: Kontrolle der Umsetzung von Arbeitsschutzmaßnahmen durch die einzelnen Gewerke.
Unterstützung der Bauleitung: Beratung und Unterstützung der Bauleitung bei sicherheitsrelevanten Entscheidungen.
Dokumentation: Führung detaillierter Aufzeichnungen über die Sicherheitsmaßnahmen und deren Umsetzung.
Qualifikation der Sicherheitskoordinatoren
Effektive Risikoüberwachung: Sicherheitsrisiken werden frühzeitig identifiziert und beseitigt.
Rechtssicherheit: Der Koordinator unterstützt den Bauherrn dabei, gesetzliche Vorgaben einzuhalten.
Sicherheitsoptimierung: Durch die Koordination der Maßnahmen wird die Sicherheit aller Beschäftigten auf der Baustelle gewährleistet.