Übersichtliche Dokumentation zur Sicherheit am Arbeitsplatz
Ein Geräte- und Anlagenverzeichnis ist ein zentraler Bestandteil des betrieblichen Arbeitsschutzmanagements. Es bietet eine systematische Übersicht aller Arbeitsmittel und Anlagen im Unternehmen und ermöglicht eine effektive Organisation von Wartungs- und Prüfpflichten. Dadurch trägt es wesentlich zur Sicherheit am Arbeitsplatz und zur Einhaltung gesetzlicher Vorgaben bei. Es schafft Transparenz, gewährleistet die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben und unterstützt die Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeitenden. Durch eine systematische Erfassung, regelmäßige Aktualisierung und digitale Verwaltung kann das Verzeichnis effektiv in den betrieblichen Alltag integriert werden und wesentlich zur Minimierung von Risiken beitragen.
Bedeutung eines Geräte- und Anlagenverzeichnisses
Rechtssicherheit:
Es hilft, die gesetzlichen Anforderungen der Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) und anderer Arbeitsschutzvorschriften zu erfüllen.
Dokumentiert die Einhaltung von Prüf- und Wartungspflichten.
Gefährdungsminimierung:
Identifiziert potenzielle Gefährdungen durch fehlerhafte oder unsachgemäße Nutzung von Geräten und Anlagen.
Stellt sicher, dass alle Arbeitsmittel in einem sicheren Zustand gehalten werden.
Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV)
Die BetrSichV verlangt, dass der Arbeitgeber alle Arbeitsmittel auf ihre Sicherheit überprüft und geeignete Prüfungen durchführt (§ 3 BetrSichV).
Wiederkehrende Prüfungen von Geräten und Anlagen müssen dokumentiert werden (§ 14 BetrSichV).
Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG)
Allgemeine Informationen:
Bezeichnung des Geräts/der Anlage: Eindeutige Identifikation (z. B. Typ, Seriennummer).
Standort: Wo das Gerät oder die Anlage eingesetzt wird.
Hersteller und Lieferant.
Prüf- und Wartungshistorie:
Datum der letzten Prüfung und Wartung.
Ergebnisse der Prüfungen.
Fälligkeit der nächsten Prüfung.
Verantwortliche Personen:
Betriebsanleitungen und Dokumentationen:
Schritt 1: Erfassung aller Arbeitsmittel
Schritt 2: Kategorisierung
Gruppierung der Arbeitsmittel nach Typ, Einsatzbereich oder Gefährdungspotenzial (z. B. elektrische Geräte, Maschinen, Hebeanlagen, Druckbehälter).
Schritt 3: Dokumentation
Nutzung eines zentralen digitalen Systems zur Verwaltung des Verzeichnisses.
Sicherstellung, dass alle Einträge vollständig und aktuell sind.
Schritt 4: Integration in das Arbeitsschutzmanagement
Schritt 5: Regelmäßige Aktualisierung
Unterstützung der Gefährdungsbeurteilung
Das Verzeichnis dient als Grundlage, um Gefährdungen durch Geräte und Anlagen zu identifizieren und zu bewerten.
Beispiele: Risiken durch defekte oder veraltete Maschinen.
Unsachgemäße Nutzung durch fehlende Unterweisungen.
Organisation von Prüfungen und Wartungen
Planung und Dokumentation aller erforderlichen Prüfungen (z. B. elektrische Sicherheitsprüfungen, Sichtprüfungen).
Automatische Erinnerungen an fällige Prüfungen durch digitale Tools.
Unterweisung der Beschäftigten
Bereitstellung relevanter Informationen aus dem Verzeichnis (z. B. Betriebsanweisungen, Sicherheitsvorkehrungen).
Unterstützung bei der Schulung und Sensibilisierung der Mitarbeitenden.
Dokumentation und Berichterstattung
Digitale Verwaltung des Verzeichnisses
Zentralisierung: Alle Informationen sind an einem Ort verfügbar.
Automatisierung: Erinnerung an Prüftermine oder fällige Wartungen.
Transparenz: Schneller Zugriff auf Dokumentationen und Prüfberichte.
Effizienz: Reduktion des Verwaltungsaufwands durch automatisierte Prozesse.
Herausforderung: Umfangreiche Datenmenge
Herausforderung: Regelmäßige Aktualisierung
Herausforderung: Schulung der Mitarbeitenden