Mechaniker
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Mechanische Gefährdungen
Mechanische Risiken
Mechanische Risiken gehören zu den häufigsten Gefährdungen eines Mechanikers, da sie häufig mit schweren Werkzeugen, Maschinen und beweglichen Bauteilen arbeiten.
Quetschungen und Schnittverletzungen:
Ursachen: Unsachgemäßer Umgang mit Werkzeugen, Bauteilen oder Maschinen.
Gesetzliche Grundlage: Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV, § 4), die fordert, dass Arbeitsmittel sicher und in einwandfreiem Zustand bereitgestellt werden.
Schutzmaßnahmen: Tragen von Schutzhandschuhen gemäß DIN EN 388 (Schutzhandschuhe gegen mechanische Risiken) und Verwendung von sicheren Werkzeugen.
Gefährdung durch bewegliche Maschinenteile:
Gefahren: Einklemmung, Quetschung oder Abscheren von Gliedmaßen.
Normen: DIN EN ISO 13857 legt Sicherheitsabstände zu beweglichen Teilen fest, um das Erreichen gefährlicher Bereiche zu verhindern.
Maßnahmen: Verwendung von Schutzabdeckungen und Not-Aus-Schaltern gemäß DIN EN ISO 13850.
Gefährdungen durch die Arbeitsumgebung
Die Arbeitsumgebung eines Mechanikers birgt spezifische Risiken, die durch sorgfältige Planung und Sicherheitsvorkehrungen minimiert werden können.
Rutsch- und Stolpergefahr:
Ursachen: Verschmutzte Böden durch Öle, Fette oder Werkstoffe.
Normen: ASR A1.5/1,2 fordert die regelmäßige Reinigung und Wartung von Arbeitsböden.
Arbeiten in engen Räumen:
Risiko der eingeschränkten Bewegungsfreiheit und erhöhter Unfallgefahr.
Schutzmaßnahmen: Einhaltung der Vorschriften nach DGUV Regel 113-004 („Arbeiten in Behältern und engen Räumen“).
Chemische Gefährdungen
Mechaniker arbeiten häufig mit Schmierstoffen, Lösungsmitteln, Lacken und anderen Chemikalien, die Gesundheitsrisiken bergen.
Hautkontakt mit Gefahrstoffen:
Gefahr: Hautreizungen, allergische Reaktionen oder chronische Hauterkrankungen.
Normen: DIN EN 374 (Chemikalienschutzhandschuhe) und CLP-Verordnung (1272/2008/EG) zur Kennzeichnung von Gefahrstoffen.
Schutzmaßnahmen: Verwendung geeigneter Schutzausrüstung und regelmäßige Hautpflege.
Ergonomische Gefährdungen
Mechaniker arbeiten oft in ungünstigen Körperhaltungen oder müssen schwere Lasten heben, was zu langfristigen gesundheitlichen Schäden führen kann.
Organisatorische und psychische Gefährdungen
Die Arbeitsorganisation und psychische Belastungen spielen eine zentrale Rolle für die Sicherheit und Gesundheit eines Mechanikers.
Technische Schutzmaßnahmen:
Sicherstellen, dass alle Maschinen den Anforderungen der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG entsprechen.
Verwendung von Schutzvorrichtungen an Maschinen und Werkzeugen.
Persönliche Schutzausrüstung (PSA):
Verwendung von Schutzkleidung (DIN EN ISO 20471), Sicherheitsschuhen (DIN EN ISO 20345) und Gehörschutz (DIN EN 352).
Schulungen und Unterweisungen:
Regelmäßige Schulungen zu Gefährdungen und Schutzmaßnahmen gemäß DGUV Vorschrift 1.