Zum Inhalt springen

FM-Solutionmaker: Gemeinsam Facility Management neu denken

Jährliche Ziele im Arbeitsschutz

Facility Management: Arbeitsschutz » Strategie » Ziele

Jährliche Ziele im Arbeitsschutz

Als Manager*in sind Sie dafür verantwortlich, die Sicherheit und Gesundheit Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen und kontinuierlich zu verbessern. Ein wirkungsvolles Instrument dafür sind konkrete, jährlich gesetzte Ziele im Arbeitsschutz. Indem Sie regelmäßig neue Schwerpunkte definieren, halten Sie das Thema aktuell und fördern eine nachhaltige Sicherheitskultur in Ihrem Unternehmen. Setzen Sie sich klare, jährliche Ziele im Arbeitsschutz. Beteiligen Sie Ihre Belegschaft frühzeitig, um Akzeptanz und Motivation zu fördern. Nutzen Sie die Expertise von Fachkräften für Arbeitssicherheit und Betriebsärzten sowie das Beratungsangebot Ihrer Berufsgenossenschaft oder des Amts für Arbeitsschutz. Informieren Sie Ihre Beschäftigten transparent über die Ziele und profitieren Sie von ihren Ideen und Erfahrungen. Messen und evaluieren Sie den Fortschritt regelmäßig, um den Erfolg sicherzustellen und fortlaufend Verbesserungen zu implementieren.

Mit dieser Vorgehensweise sorgen Sie dafür, dass Arbeitsschutzziele nicht nur auf dem Papier stehen, sondern auch in der Praxis gelebt und langfristig erfolgreich umgesetzt werden.

Risikenschwerpunkte erkennen:

  • Führen Sie eine Gefährdungsbeurteilung durch oder aktualisieren Sie sie.

  • Identifizieren Sie Bereiche mit hohem Unfallrisiko, hohen krankheitsbedingten Fehlzeiten oder potenziellen Belastungen (z. B. Lärm, Gefahrstoffe, psychische Belastungen).

Smarte Ziele formulieren:

  • Spezifisch: Beschreiben Sie genau, welches Problem Sie angehen (z. B. Reduzierung von Stolper- und Rutschgefahren).

  • Messbar: Legen Sie Kennzahlen (z. B. Anzahl der Beinaheunfälle, Unfallquote) fest.

  • Attraktiv und Akzeptiert: Ziele sollten Ansporn geben und von den Beschäftigten mitgetragen werden.

  • Realistisch: Berücksichtigen Sie vorhandene Ressourcen und Rahmenbedingungen.

  • Terminiert: Definieren Sie einen klaren Zeitrahmen (z. B. bis Jahresende oder innerhalb eines Quartals).

Beschäftigte einbeziehen

  • Akzeptanz durch Beteiligung:

  • Wenn Sie Ihre Mitarbeiter*innen in den Prozess einbinden, steigen Motivation und Akzeptanz für die Maßnahmen. Lassen Sie beispielsweise Teams eigene Verbesserungsvorschläge einbringen oder organisieren Sie Workshops, in denen neue Lösungen erarbeitet werden.

  • Vertrauensvolle Kommunikation:

  • Sorgen Sie für offene Feedback-Kanäle, sodass Verbesserungsvorschläge oder Probleme frühzeitig gemeldet werden können.

Beratung durch Fachleute nutzen

  • Unterstützung durch Arbeitsschutzberater:

  • Fachkräfte für Arbeitssicherheit und Betriebsärzte stehen als Partner zur Seite. Sie können bei der Auswahl passender Maßnahmen unterstützen und helfen, Ziele realistisch und gesetzeskonform zu gestalten.

  • Weitere Anlaufstellen: Berufsgenossenschaft (BG): Bietet branchenspezifische Informationen, Schulungen und Beratung.

  • Berufsgenossenschaft (BG): Bietet branchenspezifische Informationen, Schulungen und Beratung.

Nutzen Sie ein Netzwerk, um fachlichen Rat einzuholen, bevor Sie Ziele und Maßnahmen festlegen.

Maßnahmenpaket schnüren:

  • Legen Sie konkrete Schritte zur Zielerreichung fest (z. B. Beschaffung neuer PSA, Schulungen, bauliche Anpassungen).

  • Definieren Sie Verantwortlichkeiten (z. B. zuständige Führungskräfte, Projektteams) und stellen Sie notwendige Ressourcen bereit.

Zeitplan erstellen:

  • Verteilen Sie die Maßnahmen über das Jahr, um eine gleichmäßige Umsetzung zu gewährleisten.

  • Planen Sie regelmäßige Milestones oder Zwischenziele ein, um den Fortschritt zu überprüfen.

Dokumentation:

  • Halten Sie alle beschlossenen und umgesetzten Maßnahmen schriftlich fest.

  • Nutzen Sie Checklisten, Protokolle und digitale Tools, um jederzeit den Überblick zu behalten.

Transparenz schaffen:

Stellen Sie sicher, dass alle Mitarbeitenden von den Zielen und den geplanten Maßnahmen wissen. Nutzen Sie dabei verschiedene Kanäle, zum Beispiel:

  • Aushänge am Schwarzen Brett

  • Intranet oder E-Mail-Newsletter

  • Team-Meetings und Betriebsversammlungen

Vorteile aufzeigen:

Kommunizieren Sie klar, welche positiven Effekte die Ziele und Maßnahmen haben (z. B. weniger Unfälle, gesündere Arbeitsplätze, höhere Mitarbeitermotivation). Auf diese Weise stärken Sie die Bereitschaft aller, aktiv mitzuwirken.

Kontinuierliche Messung:

  • Überwachen Sie regelmäßig, ob Sie auf dem richtigen Weg sind. Erheben Sie Kennzahlen (z. B. Unfallquote, gemeldete Beinaheunfälle, Teilnahmequoten an Schulungen).

  • Prüfen Sie, ob die Ziele zu hoch oder zu niedrig gesteckt sind und passen Sie ggf. an.

Review am Jahresende:

  • Am Jahresende sollte eine systematische Auswertung stattfinden. Was wurde erreicht, wo gab es Schwierigkeiten?

  • Tauschen Sie sich mit Ihren Arbeitsschutzberatern und den Beschäftigten aus, um Stärken und Schwächen zu analysieren.

Verbesserungspotenzial erkennen:

  • Nutzen Sie die Ergebnisse, um neue Ziele für das kommende Jahr zu definieren oder laufende Ziele zu modifizieren. So entsteht ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess.

Kontinuierliche Weiterentwicklung

Jährliche Arbeitsschutzziele sind nicht nur eine Pflichtübung, sondern ein wesentliches Element eines gelebten und effektiven Arbeitsschutzmanagements. Mit konkreten Zielen, aktiver Einbindung aller Beteiligten und regelmäßiger Erfolgskontrolle sorgen Sie dafür, dass Sicherheit und Gesundheit im Betrieb nachhaltig verbessert werden.

Tipp: Dokumentieren Sie Ihre Erfolge sichtbar im Unternehmen (z. B. „XX Tage unfallfrei“). Erfolgserlebnisse motivieren Ihre Teams und tragen zu einer positiven Sicherheitskultur bei.